Soziale persönliche Netzwerke sind ein wesentlicher Treiber in unserer Gesellschaft. Vernetztes Arbeiten ist in unserer komplexen Welt der Schlüssel für Erfolg.

Wirklich gute Netzwerker sind von (interkultureller) Neugier beseelt. Sie hegen ein aufrichtiges Interesse an anderen Menschen und sind bestrebt, im gegenseitigen Gedankenaustausch zu lernen.  Sie haben ein positives Menschenbild und legen Beziehungen auf lange Sicht an. Durch ihre hohe emotionale Intelligenz fühlen sich Menschen bei ihnen wohl. Das ist wichtig. Denn Menschen vergessen, was wir gesagt haben. Sie vergessen, was wir getan haben. Doch werden sie nie vergessen, wie sie sich in unserer Gegenwart gefühlt haben.

Genau dieses Gefühl werden Sie bei dieser Reise erleben. Gambier sind, aus meiner Sicht, Weltmeister im Netzwerken:

• Zwar haben sie Wünsche und Träume, doch leben sie im Hier und Jetzt. Wenn es um den Anderen geht, ist alles was gestern war oder morgen sein könnte, unwichtig.
• Gambier erinnern sich an Situationen, an Geschichten, die sie mit anderen erlebt haben. Trifft man (auch nach Jahren) wieder zusammen, so sind es diese Erlebnisse, die man sich zuerst erzählt und die verbinden.
• Die gute Beziehung steht stets an erster Stelle. Nie würden sie ihre innersten Probleme nach außen kehren. Mir sagte einmal ein Gambier: "Weißt du, ich wurde mit Problemen geboren, bin mit Problemen aufgewachsen, jeden Tag habe ich Probleme, ... und wenn ich dir davon erzählen würde, würde ich dich doch nur belasten."

Es gäbe so vieles zu erzählen, doch dann würde ich Sie um die persönlichen Erfahrung bringen.

PS: Ich kenne kein Land, in dem die Gemeinschaft so sehr vernetzt ist. Vor 30 Jahren lebten in Gambia gerade mal 600.000 Menschen. Heute sind es ca. 1,9 Millionen. Kein Wunder, dass fast jeder jeden kennt oder weiß, wie er über wenige Kontakte an Schlüsselpersonen kommt.